Das Steildach ist die am meisten verbreitete Dachform im Kreis Düren und bietet eine Menge Möglichkeiten für die Dacheindeckung. Jeder kennt ihn, den gebrannten Dachziegel, der ein robustes und langlebiges Naturprodukt ist, aber nicht jeder weiß, dass der am häufigsten verwendete Ziegel „Bieberschwanz“ heißt. Der Name ist auf seine halbrunde Form zurückzuführen. Gleich danach folgt die ebenfalls vertraute „Dachpfanne“, leicht an der charakteristischen Wellenform zu erkennen.
Dachsteine aus Beton gelten als günstige Variante zum Ziegel. Dachsteine sind schwerer als Ziegel und gelten als weniger witterungsbeständig, doch kommen sie dem aktuellen Trend zum farbigen Dach entgegen und leuchten vielerorts in Blau, Rot und Orange.
Dachsteine, Betondachsteine, Betonziegel oder Betonpfannen, das sind lauter Namen, die im Grunde dasselbe bezeichnen: Deckmaterial für geneigte Dächer aus Beton. Ein Vorteil von Betonsteinen besteht darin, dass sie über lange Zeit in immer gleicher Optik hergestellt werden, was den Austausch beschädigter Steine erleichtert. Von Nachteil ist dagegen, dass Dachsteine nicht zur Eindeckung denkmalgeschützter Häuser verwendet werden dürfen, da müssen es klassische Ziegel sein.
In manchen Regionen sehr verbreitet, jedoch nicht in der Region Düren, ist das Schieferdach. Von der reizvollen Optik abgesehen, überzeugt Schiefer durch einen hohen Dichtigkeitsgrad und eine geringe Porosität. Er ist zudem äußerst langlebig, verträgt große Temperaturunterschiede und kann selbst in äußerst regenreichen Gegenden 100 Jahre und länger bestehen. Wie beim Betonstein können auch beim Schiefer beschädigte Steine leicht ausgetauscht werden. Damit ein Dach wind- und wetterfest mit Schiefer eingedeckt werden kann, bedarf es einer Dachneigung von mindestens zwölf Grad.