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Freitag, 19. April 2024
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    Holzpaneele für ein gesundes Raumklima

    Holzpaneele an Wand und Decke sind eine gute Möglichkeit, um das Raumklima und damit auch die Wohnqualität zu verbessern. Außerdem versprühen Holzpaneele Gemütlichkeit und lassen sich ganz individuell lackieren. Wir verbringen 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räumen. In den meisten Fällen haben wir keine Möglichkeit, das Raumklima zu beeinflussen – umso wichtiger, sich ein gesundes Zuhause zu schaffen. Die angenehmste Raumtemperatur beträgt, je nach Alter der Bewohner, 19 bis 23 Grad Celsius, die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 50 und 60 Prozent. Holzpaneele an Wand und/oder Decke unterstützen ein gesundes Raumklima auf natürliche Weise:

    • Die Oberflächen der Holzpaneele laden sich elektrostatisch wenig auf und ziehen kaum Staubpartikel „magnetisch“ an.
    • Profile aus Holz helfen im Winter, Heizwärme im Haus zu halten und puffern im Sommer Hitze von draußen.
    • Das Material gleicht die Luftfeuchte des Raumes aus und verhindert auf diese Weise, dass sich Schimmelholz und Milbe ansiedeln.

    Holzpaneele kommen nie aus der Mode. Andere Materialien nutzen sich ab und müssen ersetzt werden – Holz altert mit Würde, ohne seinen Charme einzubüßen. Holzart, Profilbreite und Verlegeart bestimmen, ob der Raum rustikal oder elegant aussieht, zeitlos oder modern, edel oder schlicht – und vor allem die Behandlung der Oberfläche. Schmutz und Feuchte können Holzpaneelen zusetzen – jedoch nur, wo sie strapaziert oder direkt berührt werden. Wände in Wohn- oder Schlafräumen zum Beispiel sowie Deckenbekleidungen bleiben lange schön auch ohne Anstrich.

    Vorbeugende chemische Holzschutzmaßnahmen sind in Wohnräumen nicht zulässig. Holzpaneele und Unterkonstruktionen in Innenräumen benötigen keinen chemischen Holzschutz gegen Pilze und Insekten – es genügt, wenn Sie die Oberflächen mit einem wirkstofffreien, ungiftigen Anstrich verschönern und pflegen. Wird eine Bekleidung durch Wasser beansprucht, achten Sie auf eine fachgerechte Konstruktion: Das Wasser soll gut ablaufen und die Oberfläche rasch trocknen. Mit einer wasserabweisenden Beschichtung halten Sie das Holz so lange wie möglich trocken.

    Wachs und Öl erhalten Sie im Baumarkt – farblos und eingefärbt. Wenn Sie die Holzpaneele mit Öl behandeln, dringt dieses, wie eine Lasur, tief in die Holzstruktur ein und bildet eine wasserabweisende Imprägnierung. Wachs hingegen liegt nur auf der Oberfläche der Holzpaneele und bildet einen dünnen Schutzfilm. Ähnlich wie Lack, ist er schmutz- und wasserabweisend. Öl und Wachs lassen die Holzoberfläche offenporig und sie kann weiterhin Feuchte aufnehmen und abgeben. Gebrauchsspuren können Sie ansatzfrei ausbessern.

    Lasuren sind transparente, dünne Beschichtungen mit geringer Viskosität. Es gibt sie farblos, in allen RAL-Farben und selbst zusammengestellten Mischtönen. Die Anzahl der Pigmente, also der farbgebenden Anteile, ist allerdings so gering, dass sie die Oberfläche lediglich tönen. Auch der Anteil an Bindemitteln ist klein, beim Streichen entsteht nur eine dünne Schicht, die die Holzpaneele eher verschönert als schützt. Die Lasur zieht in das Holz ein und gibt ihm eine Art Imprägnierung; Oberflächenstruktur und natürliche Maserung des Holzes scheinen durch und es bleibt offenporig – eventuell eindringende Feuchtigkeit kann an jeder Stelle des Holzes wieder entweichen. Für eine Lasur entscheiden Sie sich, wenn Sie den natürlichen Charme und die Eigenschaften der Holzoberfläche erhalten möchten – aber der Farbton des Holzes Ihnen nicht gefällt oder nicht zur Einrichtung passt. Lasierende Anstriche eignen sich für die meisten Holzarten, kräftige Holzfarbtöne lassen helle Lasuren jedoch oft anders „rauskommen“ als gewünscht. Erbitten Sie sich von Ihrem Schreiner oder Zimmerer ein Holzstück für Probe-Anstriche. Dickschichtlasuren oder Lacklasuren bilden einen geschlossenen Film auf der Oberfläche, sie ist dann nicht mehr „atmungsfähig“.

    Lack bildet auf der Oberfläche der Holzpaneele einen geschlossenen Film. Es gibt farblose Transparentlacke oder Klarlacke ohne Pigmente und pigmentierte, farbig deckende Lacke. Je nach Glanzgrad verstärkt transparenter Lack das natürliche Holzbild, deckender Lack verbirgt Struktur und Maserung. Der Lackfilm verhindert, dass Schmutz oder Wasser ins Holz eindringen – blockiert jedoch auch das Puffern von Raumfeuchte. Acryllack oder Dispersionslack können Sie mit Wasser verdünnen und enthalten (anders als Alkydharzlack sowie Lack für außen) dadurch einen geringen Anteil organischer Lösemittel: Die Raumluft wird weniger durch Schadstoffe belastet.

    Rohes Holz behandeln Sie vor dem Einbau unter Einbeziehung der Nuten und Federn – sonst können nackte Stellen durchblitzen, wenn sich das Naturmaterial dehnt. Mit intensiv pigmentierten, hellen Veredelungen schaffen Sie moderne Optik, ohne die feine Struktur des Holzes zu unterdrücken. Mit naturbelassenen, glatten und seidenmatten Anstrichen auf Wasserbasis bringen Sie die natürliche Holzmaserung ebenso brillant zur Geltung wie mit speziellem Wachs. Unterschiedliche Profilausführungen, gerundete oder abgeschrägte Kanten geben Räumen eine zusätzliche charakteristische Note. Überraschende Akzente setzen Sie mit dekorativen Zusatzelementen – wie etwa einem indirekten Beleuchtungssystem, das Sie in die Nut- und Federverbindung der Vollholzprofile einsetzen oder mit gläsernen, farbigen Lampenquadraten zum Einpassen in die Bretter.


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