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Dienstag, 19. März 2024
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    Hartnäckig und geduldig auf schwierigem Terrain

    Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Altersvorsorge“ hören? An „drohende Altersarmut“? „Riester-Rente“? „Tod der klassischen Lebensversicherung“? Es sieht so aus, als sei die Vorsorge fürs Alter zu einem unübersichtlichen Terrain geworden, bei dem man am Ende – aller gutgemeinten Beratung zum Trotz – von Glück sagen kann, wenn man sich für den Ruhestand ein hinreichendes Polster geschaffen hat.

    Doch betrachten wir statt des großen Ganzen an dieser Stelle einen Aspekt, der bei all den Diskussionen um Rente und finanzielle Unabhängigkeit im Alter erstaunlich kurz gekommen ist: Wie sieht es bei den Frauen aus? Ist auch die Rente fester Bestandteil des oft beschworenen Gender-Gaps?

    Die Fach-Website finanzen.de hat das bundesweit untersucht und kommt zu dem nicht wirklich überraschenden, aber doch beunruhigenden Urteil: „Frauen, die heute in Rente gehen, können ihren Lebensunterhalt ohne zusätzliche Absicherung kaum bewältigen.“

    Für Frauen war die Rente bis in die Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts kein großes Thema. Die Lebenserwartung lag allgemein deutlich unter der heutigen, und die Versorgung oblag ohnehin in erster Linie dem Ehemann. Zur Erinnerung: Bis 1958 konnten Ehemänner das Arbeitsverhältnis ihrer Frauen fristlos kündigen, wenn sie der Ansicht waren, die Frau vernachlässige ihre häuslichen Pflichten.    

    Schnee von gestern. Heute geht Ruhestandsplanung die Frauen genauso an wie die Männer. Vielleicht sogar mehr als die Männer. Denn Frauen stehen immer noch benachteiligt da. Bei vielen Frauen, die in fünf bis zehn Jahren in Rente gehen, wird das Geld haarsträubend knapp, sofern sie nicht eigenständig vorgesorgt haben. Infolge der erheblichen Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen weitet sich das Gender-Pay-Gap bei der Rente zu einer Ungerechtigkeit namens Gender-Pension-Gap aus.

    Frauen zwischen 25 und 40 Jahren, die bereits etwas für ihre eigene Versorgung im Alter tun oder dies planen, sind deshalb auf dem richtigen Weg. Doch Frauen, die sich aktiv um Ruhestandsabsicherung kümmern, machen nur einen Bruchteil aller Frauen in Deutschland aus. Das ist alarmierend.  

    Es ist wichtig, junge Frauen möglichst schon bei Berufseintritt über die Risiken im Alter aufzuklären und ihnen vor Augen zu führen, wie wichtig dieses Thema ist. 

    Dabei gilt es, Ängste abzubauen. Frauen – ebenso wie Männer – fragen sich: Kann ich mir die Beiträge auf Dauer leisten? Und: Verstehe ich die komplizierte Materie überhaupt?

    Der Wille ist auf jeden Fall da: In Nordrhein-Westfalen beschafft sich jede vierte von den 1,8 Millionen Frauen im Alter zwischen 25 und 50 Jahren aktiv Informationen zu ihrer finanziellen Ruhestandsabsicherung. Das ist schon einmal ein guter Start. Wer dann doch im Gestrüpp der Altersvorsorgemöglichkeiten die Übersicht verliert, findet bei der Sparkasse Düren kompetente Berater*innen, die kompetent auf den richtigen Weg führen. Immer das eine Ziel fest im Blick: Dass Sie im Alter Ihr Leben und die neugewonnene Freizeit unbeschwert genießen können. 

    Durch das gestiegene Interesse an Altersvorsorgestrategien wird deutlich, dass sich Frauen insgesamt selbstbewusster und selbstorganisierter wahrnehmen. Frauen setzen sich verstärkt für die Rechte aller Frauen ein und kämpfen dafür, dass weitere Aspekte der Gleichberechtigung umgesetzt werden – auch in finanzieller Hinsicht. 

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