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Dienstag, 10. Dezember 2024
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    Immobilien richtig bewerten

    Größe, Zustand, Lage – Der Wert einer Immobilie ist gar nicht so leicht zu benennen. Die Vorstellungen des Verkäufers unterscheiden sich von denen des Käufers nicht selten um einige tausend Euro. Der eine will viel bekommen, der andere wenig bezahlen. Beide Wünsche sind verständlich. In Deutschland gibt es für diese Frage gesetzliche Vorgaben. So finden Sie in Anzeigen in der Zeitung oder auf Immobilienportalen oft den Begriff „Verkehrswert“. Was das genau ist, ist im Baugesetzbuch geregelt. Dort steht, dass es sich dabei um den „Marktwert“ einer Immobilie handelt. Das ist der Preis, der sich zu einem bestimmten Zeitpunkt bei einem Verkauf „am Markt“ erzielen lässt. Wie der ermittelt wird, ist ganz verschieden. Auch dafür gibt es Verordnungen und Richtlinien an die sich Sachverständige und Gutachter halten müssen.

    Zu teuer? Objektive Preise sind nicht leicht zu finden

    Für die private Nutzung sind zwei Vorgehensweisen häufig: Das Sachwertverfahren und das Vergleichswertverfahren. Geht es um Grundstücksbewertungen oder Eigentumswohnungen, werden meist die Kaufpreise ähnlicher Immobilien miteinander verglichen. Geht es um Eigenheime, dann erfolgt eine Mischung aus dem Vergleich und der Berechnung des Sachwertes des Hauses nach verschiedenen Objektkriterien. Auch regionale Gegebenheiten spielen eine Rolle. Je individueller eine Immobilie ist, desto schwieriger wird es einen objektiven Preis zu ermitteln. Wenn Sie sich beim Kauf unsicher sind, hilft es zu fragen, ob der Anbieter ein Wertgutachten vorlegen kann.

    Realistisch bleiben! Schlechte Karten für Preiswucher

    Letztlich bleibt es bei einer alten Weisheit: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Handeln kann sich für Sie durchaus lohnen. Fordern Sie ruhig einen Preisnachlass! Gut ist es, wenn Sie diesen mit dem Zustand der Immobilie, der Lage oder anderen Umständen begründen können. Bei einer Finanzierung schaut auch Ihre Sparkasse genau, ob Preis und Immobilie zusammen passen. Da das Haus oder das Grundstück der Sparkasse als Sicherheit für einen Kreditausfall dienen, nutzen die Experten moderne Tools, um Immobilien richtig zu bewerten. Klar, dass eine überteuerte Immobilie da die schlechteren Karten hat.

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