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Mittwoch, 16. Oktober 2024
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    Armaturen mit Spareffekt

    Mehr als 60 Prozent des täglichen Trinkwasserverbrauchs geht in privaten Haushalten zulasten des Badezimmers. Das hat eine Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ergeben – und das kann man ändern. Vor allem durch Einschränkungen, klar, aber auch durch das Anbringen wassersparender Armaturen im Bad.

    Der Wasserverbrauch pro Kopf in Deutschland bleibt seit Jahren auf konstantem Niveau: 123 Liter Trinkwasser verbraucht laut BDEW jeder Einwohner am Tag. Im europäischen Vergleich liegen der Deutsche damit im Mittelfeld, weit hinter den Spaniern, die mehr als doppelt so viel Wasser in Anspruch nehmen.

    Betrachtet man die Verwendung im Einzelnen, gelangt man, zumindest in Deutschland, schnell ins Badezimmer: Rund 44 Liter entfallen auf Baden, Duschen und die tägliche Körperpflege, 33 Liter auf die Toilettennutzung.

    Wassersparen wird uns von Kindesbeinen an beigebracht: Beim Zähneputzen den Hahn zudrehen. Duschen statt Baden, die Waschmaschine aufs Sparprogramm stellen, den Geschirrspüler aufs Kurzprogramm und den Garten mit Regenwasser gießen.

    Die Technik geht längst über solche guten Ratschläge hinaus. Durch den Einsatz wassersparender Armaturen lässt sich nicht nur der Wasser-, sondern auch der Energieverbrauch senken. Denn allein beim Baden und Duschen kommen aufs Jahr gerechnet einige Kosten zusammen – über 100 Euro für die erwähnten 44 Liter.

    Ein Drittel dieser Kosten lässt sich beim Duschen problemlos sparen. Auch beim Wasserhahn und der Toilettenspülung gibt es Einsparmöglichkeiten. Moderne Waschtisch- und Duscharmaturen liefern schon bei geringem Durchfluss angenehm perliges Wasser. Ein Beispiel: durch eine neue Waschtischarmatur von Hansgrohe (Axor Starck Organic) fließen nur noch 3,5 Liter Wasser pro Minute. Vor einigen Jahren noch waren 10 Liter pro Minute der Normalfall.

    Bei Brauseköpfen sind per Knopfdruck ebenfalls niedrige Durchflussmengen einstellbar. Einschränkend muss allerdings erwähnt werden, dass alte hydraulische Durchlauferhitzer oder drucklose Speicher mit solchen Sparreglern ihre Schwierigkeiten haben und mitunter nur noch kaltes Wasser liefern. Diese alten Geräte benötigen dringend mehr Druck. Keine Probleme ergeben sich bei modernen elektronischen Durchlauferhitzern und zentral erwärmtem Wasser.

    Einige Hersteller bieten seit einiger Zeit sogenannte Einhebelmischer an, die in der Mittelstellung nur kaltes Wasser liefern. Das mag zunächst gewöhnungsbedürftig sein, denn normalerweise strömt in diesem Fall lauwarmes Wasser aus dem Hahn – was indes beim Händewaschen nicht zwingend nötig ist.

    Armaturen mit Kaltwasser in Mittelstellung können also Energie und Geld sparen. Weniger Wasser wird dadurch noch nicht verbraucht, aber auch diese Waschbeckenarmaturen lassen sich mit einem wassersparenden Strahlregler ausstatten.

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