Der Jahreswechsel spielt beim Thema Fitness eine große Rolle. Viele Menschen freuen sich nach den gemütlichen Feiertagen wieder auf ihre Fitness-Routine. Auch bei Sportmuffeln ist das neue Jahr ein beliebter Anlass, um gute Vorsätze endlich in die Tat umzusetzen. Wir haben mit Oliver Mohr vom ZAP and more in Düren über die wichtigsten Fitness-Trends 2022 gesprochen.
Unser Lieblingsort: Was gehört deiner Meinung nach zu den Fitness-Trends 2022?
Oliver Mohr: „Die Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, denn es gibt jedes Jahr verschiedene Erhebungen, auch weltweit, die versuchen, die Fitness-Trends zu prognostizieren. Führend ist in dem Bereich das American College of Sports Medicine, welches jährlich einen Bericht veröffentlicht. Der Große Trend in diesem Jahr ist ganz klar Home-Fitness. Dazu muss man aber auch sagen, dass das hauptsächlich der Pandemie geschuldet ist. Wir bieten bei uns im Studio zusätzlich Online-Kurse an sowie Personal Training zu Hause, sowohl indoor als auch outdoor.
Auch Social Fitness, also Fitness in Interaktion mit anderen ist In. Viele Menschen suchen gerade nach einer etwas isolierten Zeit verstärkt den Kontakt mit Freunden, Bekannten und Familie. Das kann sowohl im Fitness-Studio passieren als auch bei Outdoor-Sportgruppen.“
Unser Lieblingsort: Ist Outdoor-Training auch ein Trend?
Oliver Mohr: „Definitiv. Es gibt um Outdoor-Training einen regelrechten Hype – was ich sehr befürworte. Auch hier ist die Pandemie natürlich wieder ein Katalysator, allerdings können wir schon seit fünf bis zehn Jahren einen kontinuierlichen Anstieg dieses Trends beobachten. Inzwischen sind auch viele Personal Trainer oder Fitness-Studios nachgerückt, die ihr Business kurzerhand an die frische Luft verlagert haben. Im Dürener Stadtpark kann man super Outdoor-Sport betreiben, aber auch im Brückenkopfpark in Jülich.“
Oliver Mohr: „Auf jeden Fall. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass die Neugierde, neue Dinge ausprobieren zu wollen, unseren Zeitgeist genau trifft. Insbesondere der moderne, urbane Mensch sucht oft nach neuen Reizen und Challenges. Deshalb rüsten viele Fitnessstudios auf und bieten z.b gezieltes Beweglichkeitstraining an. Durch das Beweglichkeitstraining an extra dafür konzipierten Geräten wirkt man genau der Problematik der heutigen Zeit entgegen. Immer mehr Menschen verkürzen, z.B durch zu viel Sitzen oder Handyhaltung. Dadurch entstehen Rückenprobleme bis hin zu Beckenschiefstände.
In unserem Studio haben wir das Beweglichkeitstraining fest in unser Konzept eingebaut und bieten neben dem gezielten Krafttraining auch therapeutisches Training, wie Krankengymnastik an Geräten an.
Auch die Ausrede „keine Zeit für Sport“ kann man mit EMS Training in der heutigen Zeit nicht mehr gelten lassen. Wir bieten EMS über ein kabelloses System an, so dass auch draußen trainiert werden kann. Nach ca. 20 Minuten ist das Training erledigt.
Unser Lieblingsort: Wie sieht es in 2022 mit Stressbewältigung durch Sport und Achtsamkeit aus?
Oliver Mohr: „ Das sind gute Stichworte. Der achtsame Umgang mit sich selbst und das eigene Wohlbefinden gewinnen zunehmend an Bedeutung. Einige Sportarten und Methoden sind dafür prädestiniert – etwa Pilates, Yoga, Tai-Chi, autogenes Training oder Meditation. Das haben inzwischen viele Fitness-Anbieter entdeckt und integrieren solche Kurse in ihr Angebot. Außerdem hat die Pandemie bei vielen Menschen eine Sinnkrise ausgelöst und das Bedürfnis nach innerer Ruhe und Einklang noch verstärkt.