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Samstag, 27. April 2024
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    Halloween und Kürbis – Woher kommt der Kult und wie schnitze ich einen Kürbis?

     

    Schon bald steht der Tag an, an dem die Seelen der Toten zu ihrem Zuhause zurückkehren. Ja, Halloween steht vor den Toren. Und damit keine bösen Geister zutritt in dein Heim finden, kannst du nur eines tun: Einen Kürbis aushöhlen und ein Licht darin deponieren. Klingt komisch? Ist aber so. Der Kürbis und Halloween gehören einfach zusammen. Aber warum eigentlich? Und welcher Kürbis ist ideal, um ihn für diesen Abend zu präparieren? Wir geben die Antworten.

    Daher kommt der Kult um den Kürbis

    Halloween wird am 31. Oktober gefeiert – am Abend vor Allerheiligen (auf Englisch: All Hallows‘ Eve) und kommt ursprünglich aus Irland. Irische Einwanderer waren es auch, die diesen Brauch mit nach Amerika gebracht haben, von wo aus er sich weiterverbreitet hat. So auch in Deutschland.
    Aber der Grund, weshalb ausgerechnet ein Kürbis mit geschnitzter Fratze zum Symbol dafür wurde, ist wohl den wenigsten bekannt. Gemeint ist mit dem Kürbis in diesem Fall der „Jack O’Lantern“, der „Jack mit der Laterne“. Laut Legende konnte der Hufschmied Jack Oldfield zweimal den Teufel austricksen: Beim ersten Mal, als der Teufel ihn holen wollte, konnte Jack aushandeln, dass seine Seele weitere zehn Jahre verschont bleiben sollte. Beim zweiten Mal konnte Jack den Teufel dazu bringen, seine Seele in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.

    Was erstmal gut klingt, entpuppte sich schlussendlich aber als Problem: Denn als Jack, der kein vorbildlicher Zeitgenosse war, Jahre später starb, wurde ihm der Zutritt zum Himmel verwehrt. Und als er in der Hölle ankam, konnte er auch dort nicht eintreten, da der Teufel im versprochen hatte seine Seele für immer zu verschonen. Da der Teufel aber Mitleid mit Jack hatte, gab er ihm eine glühende Kohle aus dem Höllenfeuer. Jack packte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung dabeihatte. Somit hatte er nun eine Laterne, mit der er umherirrte. Daraus leitete man später ab, dass ein Stück brennende Kohle in einer Rübe oder Kürbis nicht nur den Teufel, sondern auch alle anderen Geister abhalten würde.

    Der passende Kürbis für Halloween

    Nun ist Kürbis nicht gleich Kürbis. Ein Gang in den Supermarkt zeigt uns bereits, dass die Vielfalt sehr groß ist: Butternut, Hokkaido oder Muskatkürbis sind nur einige davon. Ein anderer ist der sogenannte „Ghost Rider“, umgangssprachlich einfach nur Halloween-Kürbis genannt. So unterschiedlich sie in ihrer Form, der Zubereitung und ihrem Geschmack sind, eines haben sie gemeinsam: Sie eignen sich alle, um daraus eine Laterne zu schnitzen.

     

    Die beste Wahl: Hokkaido und Ghost Rider

    Am besten geeignet sind aufgrund ihrer Form der Hokkaido oder der Halloween-Kürbis. Beide sind einfach auszuhöhlen und die Schale ist weich genug, um ohne großen Kraftaufwand schnitzen zu können.
    Ideal ist außerdem, dass du das Fruchtfleisch sowie die Kerne essen kannst. Während du mit dem Fruchtfleisch beispielsweise leckere Suppen oder tolle Chutneys zaubern kannst, kannst du die Kerne abwaschen, auf einem Küchentuch mehrere Stunden trocknen und anschließend in einer Pfanne rösten. Super für den kleinen Snack zwischendurch oder als Salat-Topping.

    Kürbis im eigenen Garten anbauen

    Den passenden Kürbis für Halloween kannst du auch selbst im Garten heranziehen. Da Kürbisse kälteempfindlich sind, darfst du die Pflanzen erst im Mai in den Garten einpflanzen beziehungsweise aussähen. Ernten kannst du sie dann ab September bis zum ersten Frost.
    Bedenke allerdings, dass du im Garten immer nur eine Kürbissorte anbaust. Denn wenn sich verschiedene Sorten kreuzen, ist die Gefahr groß, dass die Nachkommen Bitterstoffe bilden. Das kann zu schlimmen Magenverstimmungen und Übelkeit führen. Und in ganz hohen Dosen sind diese Stoffe sogar tödlich.

     

     

     

     

    Schnitze deinen eigenen Jack O’Lantern: Anleitung und Schablone

    Nun hast du den passenden Kürbis, fehlt nur noch die Anleitung, wie du daraus ein gruseliges Halloween-Gesicht schnitzt. Für das Gesicht kannst du unsere praktische Kürbisschablone ausdrucken und ausschneiden. In unserer Step-by-Step-Anleitung zeigen wir dir, wie du vorgehen musst.

     

    Die Vorbereitung: Dieses Material brauchst du

    – 1 Kürbis (zum Beispiel Hokkaido oder Ghost Rider)
    – 1 Küchentuch
    – 1 scharfes Messer
    – 1 stabiler Esslöffel
    – 1 Kochlöffel
    – 1 Schüssel
    – 1 Schablone
    – Klebestreifen
    – 1 Büroklammer
    – 1 Stift
    – 1 Kerze

    Die Zubereitung: Halloween-Kürbis schnitzen

    1. Zunächst wäscht du den Kürbis mit Wasser, damit später das Fruchtfleisch nicht verunreinigt wird und du es problemlos weiterverarbeiten kannst. Anschließend trocknest du ihn mit einem Küchentuch.
    2. Danach zeichnest du auf der Oberseite des Kürbisses den Deckel ein. Achte darauf, dass er groß genug ist, damit du anschließend problemlos das Fruchtfleisch entfernen kannst und deine Kerze Platz hat.
    3. Male an einer Seite das Gesicht deines Jack O’Lantern. Nutze dafür am besten unsere ausgedruckte Schablone hier (PDF verlinken). Klebe diese mit dem Klebestreifen auf den Kürbis. Mit der auseinandergefalteten Büroklammer stichst du dann die Vorlage nach. Entferne anschließend die Schablone.
    4. Nun schneidest du mit dem Messer den Deckel entlang der eingezeichneten Linien ein.
    5. Entfernst du den Deckel, kannst du nun mit Ess- und Kochlöffel das Fruchtfleisch sowie die Kürbiskerne entfernen. Gib alles in die vorbereitete Schüssel. Beides kannst du später weiterverarbeiten – vorausgesetzt du hast einen Speisekürbis ausgehöhlt.
    6. Nun kannst du mit dem Messer die mit der Büroklammer gemachten Löcher an der Seite des Kürbisses nachschneiden. Übe nicht zu viel Druck aus, damit du nicht abrutscht und den Kürbis beschädigst. Hast du alles nachgeschnitten, drücke von innen Augen, Nase und Mund raus.
    7. Lass den Kürbis trocknen, stell Kerze rein und freu dich über deinen Schutz vor Geistern und Dämonen. 😀

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