Der Nachbar planscht schon im Swimmingpool, während Sie bei großer Hitze die Füße noch in eine Schüssel stellen? Auch wenn es in Düren und Umgebung andere Bademöglichkeiten gibt: So eine Abkühlung nach Feierabend, noch dazu ganz ohne weite Wege, das hat schon was. Also, ran an die Arbeit. Der nächste Sommer kommt bestimmt!
Für Schnellstarter: Der Baumarktpool
Eine schnelle und vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit sind Pool-Sets, wie es sie beispielsweise im Baumarkt zu kaufen gibt. Sie kosten um die 500 Euro. Die größten Modelle haben einen Durchmesser von über fünf Metern und eine Höhe von über einem Meter. Sie fassen über 23.000 Liter Wasser. Ohne Außenwasseranschluss mit gesonderter Abrechnung geht da nichts. Eine Pumpe zur Reinigung ist meist im Lieferumfang enthalten. Diese auf- und wieder abbaubaren Pools sind nicht nur kostengünstig. Sie sind für manche Hauseigentümer auch die einzige Möglichkeit sich diesen Luxus zu gönnen. Zwar sind in der Gemeinde Düren Swimmingpools bis zu einem Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern und einer Aufbauhöhe von höchstens einem Meter über der Erde grundsätzlich genehmigungsfrei. Jedoch kann der Bebauungsplan gegen eine feste Bebauung sprechen.
Tipps für Selbermacher
Sind diese offenen Fragen geklärt, kann das „Projekt Pool“ beginnen. Der einfachste Weg ist sicher, eine Fachfirma zu beauftragen. Wer lieber weniger Geld und mehr eigene Muskelkraft investiert, kann sich selbst an die Arbeit machen. Der Möglichkeiten gibt es viele. Vom vorgeformten Polyesterbecken (Achtung, hohe Transportkosten!) über Betonguss bis hin zum gemauerten Becken sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Zunächst sollte die Bodenbeschaffenheit geprüft werden. Sinnvoll ist es, den Pool auf deine Bodenplatte aus Beton zu bauen, um Unebenheiten zu vermeiden. Diese stören später beim Reinigen oder, noch schlimmer, beschädigen die Folie. Nach Möglichkeit sollte der Swimmingpool in der Nähe des Wasseranschlusses gebaut werden. Die Wasserleitungen müssen ein Gefälle zum Pool hin beziehungsweise vom Pool weg aufweisen. Das ist wichtig, weil Restwasser in den Leitungen eine Keimquelle bedeutet. Stehendes Wasser kann im Winter außerdem die Rohre zum Platzen bringen. Für die verschiedenen Bauvarianten finden sich im Internet zahlreich Do-it-Yourself-Anleitungen, die Ihr Bauvorhaben von A wie Aushub bis Z wie Zubehör begleiten.
In bester Lage
Der beste Standort im Garten ist eine Süd-Ost-Lage. Dort kann die Sonne bereits früh das Wasser erwärmen und lange darüber scheinen. Damit das Wasser später länger warm bleibt, bietet sich eine geeignete Poolabdeckung an. Denken Sie daran, den Pool gegen unbefugtes Betreten zu sichern. Gerade mit kleineren Kindern im Haus oder in der Nachbarschaft sollten Sie nicht auf Sicherungsmaßnahmen verzichten. Ein klassischer Zaun oder die smarte Variante – ein Poolalarm, der auf eine Bewegung der Wasseroberfläche hin reagiert – sind hier denkbar.
Gut vorbereitet und umgesetzt steht Ihrem Badevergnügen im eigenen Pool in Zukunft nichts mehr im Wege.