50 – so viele Elektrogeräte besitzen die Deutschen im Durchschnitt in ihren eigenen vier Wänden. Tendenz steigend. Hinzu kommen noch
die etlichen Fernbedienungen, denn anders lassen sich die meisten Apparate kaum noch betätigen.
Noch vor wenigen Jahren führte jedes Gerät ein Inseldasein. Das ist Schnee von gestern. Die Gegenwart ist vernetzt.
Aber was ist mit der Sicherheit? Schön, wenn das Heimnetzwerk alles steuert, die Alarmanlage der Haustüren regelt, die Fenster abriegelt, die Bewegungsmelder anstellt. Blöd nur, wenn das heimische Netzwerk gekapert wird!
Datendiebstahl ist besonders tückisch. Hacker sind unsichtbar. Heimnetzwerke erleichtern den Alltag, das steht außer Frage. Aber sie wollen und müssen regelmäßig geschützt werden. Für technische Laien nicht immer leicht. Das ist die Kehrseite der Medaille.
Unumgänglich sind Anti-Viren-Programme. Sie sind aber nur ein Baustein. Zugriffe auf Netzwerke kommen in der Regel über den Computer. Über Mails, Downloads von Programmen und Apps sowie Webseiten, die Sicherheitslücken in Browser-Plug-ins ausnutzen. Deshalb
- Browser regelmäßig auf den neuesten Stand bringen, das versteht sich auch für Plug-ins;
- niemals Anhänge unbekannter Mailabsender öffnen;
- das eigene Betriebssystem immer wieder updaten;
- kein Kennwort darf im Auslieferungsmodus 0000 bleiben. Kennwörter sollten kniffelig sein und gehen nur diejenigen etwas an, die sich in ein Netzwerk einwählen müssen und dürfen;
- auch Computer, die nur selten benutzt werden, müssen von überalterter Software bereinigt werden;
- ein besonderes Augenmerk auf Router werfen! Oft liefern Hersteller keine Updates aus, besonders dann, wenn die Geräte schon älter sind.
Die Firmware muss dann eigenständig geladen werden – oder es kommt besser gleich ein neuer Router her. Es ist kein Geheimnis, dass die fehlerhafte Software den Einstieg ins Innere des Netzwerks kinderleicht macht – für Leute, die dort nichts zu suchen haben.