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Donnerstag, 28. März 2024
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    Zwei Welten in einer: Arbeitszimmer, Wohnzimmer

    Je flexibler die Menschen in ihren Arbeitsverhältnissen werden, desto häufiger werden die Unterschiede zwischen Wohn- und Arbeitsbereich verwischt. Im Zeitalter des Home Office verwandeln sich Wohnzimmer, zumindest teilweise, in Büros, und Büros nehmen, schon wegen der andauernden Benutzung, den Charakter von Wohnzimmern an.

    Allerdings will man nicht ständig an die Arbeit erinnert werden, weshalb es sich empfiehlt, das Büro im Wohnzimmer so einzurichten, dass es sich a) mit einer gewissen funktional bedingten Deutlichkeit vom Wohnbereich absetzt, sich aber doch b) als wenigstens halbwegs harmonische Ergänzung versteht und nicht als kompletter Fremdkörper. Dergleichen lässt sich beispielsweise mithilfe einer Wohnwand und darin integriertem Schreibtisch leicht erreichen. Hier hat man genügend Stauraum für alle Unterlagen und kann sie zudem wohnlich und dekorativ gestalten. Drucker und Scanner sollten nach getaner Arbeit in den unteren Schränken verschwinden so wie der Papierkram in den Schubladen.

    Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mit modularen Möbeln wie Regalwänden als Raumteiler zu arbeiten. Sie separieren den Wohn- vom Arbeitsbereich. Als ideale Raumteiler eignen sich auch Sideboards, Paravents oder Schiebepaneele. Natürlich spielt auch der zur Verfügung stehende Raum eine Rolle. Je größer der Raum, desto leichter lässt sich eine Nische finden. Außerdem sollen Sie überlegen, was Sie außer Ihrem PC oder Laptop wirklich brauchen. Sind Drucker und Scanner notwendig, wie viele Ordner müssen verstaut werden und auf was können Sie bei Platzmangel verzichten?

    Wenn es um das Einrichten eines Arbeitsplatzes mit Computer geht, lohnt es sich, arbeitsschutzrechtliche Verordnungen und ergonomische Richtlinien auch zu Hause umzusetzen. Computerarbeit stellt unter anderem hohe Anforderungen an die Augen: Der Blick wechselt ständig zwischen Bildschirm, Tastatur und Schreibtisch hin und her. Ausreichendes und angenehmes Licht kann eine große Hilfe sein. Andernfalls könnten Kopfschmerzen, Haltungsbeschwerden und Ermüdung die Folge sein.

    Für den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden gelten die gleichen Anforderungen wie für Büros im Unternehmen. Verbindliche Hinweise geben die Bildschirmarbeitsplatz-Verordnung und die DIN 5035 „Beleuchtung mit künstlichem Licht“. Die europäische Norm EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“ legt fest: Für einfache Bürotätigkeiten wie Ablage oder Kopieren genügen 300 Lux Beleuchtungsstärke. Wer liest, schreibt oder am Bildschirm arbeitet, benötigt mindestens 500 Lux.

    Sein Arbeitszimmer richtig auszustatten und mit allen nötigen Geräten zu versehen, ist gar nicht so einfach. Im Büro gab es für jede Funktion ein eigenes Gerät. Platz und Geld spielten keine Rolle – und wenn man nicht mehr weiterwusste, rief man den Systembetreuer. All das kann beim Arbeitszimmer zu Hause zum Problem werden. Setzen Sie daher auf wenige, aber wirklich nötige und qualitativ hochwertige Produkte.

    Ein Anrufbeantworter ist auch in einem Home-Office Pflicht. Moderne Telefonanlagen bieten meist eine integrierte Sprachaufzeichnung, außerdem bieten inzwischen fast alle Telefonanbieter eine cloudbasierte Sprachbox an. Andere weisen Sie per SMS oder E-Mail auf einen Anruf hin oder verschicken eine Aufzeichnung, ebenfalls in Form einer E-Mail, an Ihr Notebook. So können Sie wichtige Nachrichten von überallher abfragen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich die per Festnetz eingehenden Anrufe auf sein Handy umleiten zu lassen. Dieser Service kostet in der Regel nichts extra, wenn Sie einen Mobilfunktarif mit sogenannter „Sprachflat“ haben.

    E-Mails haben in zunehmendem Maß das Faxgerät verdrängt. Überlegen Sie sich daher genau, wie oft Sie wirklich Faxe verschicken oder empfangen. Eine wesentlich günstigere Alternative ist es, Dokumente einfach einzuscannen und sie digital zu verschicken. Ein weiterer Vorteil dieser Variante: Die Dokumente werden automatisch archiviert, weil auf Ihrem PC gespeichert. Als reiner Fax-Empfänger können Sie sich ein Telefon mit integrierter Fax-Funktion anschaffen. Eingehende Faxe werden automatisch als PDF-Dateien digitalisiert und per E-Mail an Sie verschickt.

    Ein Scanner ist notwendig, um Papiervorlagen digital einzulesen. Die Anschaffung eines separaten Geräts ist jedoch heutzutage nicht mehr zwingend notwendig. Es gibt mittlerweile Multifunktionsgeräte im Handel, mit denen man faxen, scannen, kopieren, drucken und Fotos erstellen kann. Entweder sind sie über einen Kabelanschluss direkt mit dem Computer verbunden oder drahtlos per WLAN oder Bluetooth verknüpfbar. Für mobile Endgeräte wie Tablets sind auch Apps erhältlich, mit denen sich Dokumente ganz einfach und komfortabel scannen lassen.

    Was beim Einrichten eines Arbeitszimmers nicht fehlen darf, ist ein Drucker. Setzen Sie Ihr Geld gut ein und besorgen Sie – wie bereits oben angesprochen – ein modernes Multifunktionsgerät. Zum einen spart es Platz und muss zum anderen nur einmal eingerichtet werden. Auch entfällt die aufwendige Verkabelung mehrerer Geräte. Danach steht es für eine Vielzahl von Aufgaben zur Verfügung. Einziger Nachteil: Ist bei einer Funktion eine Reparatur nötig, entfallen gleich sämtliche Leistungen, die das Gerät zu bieten hat. Verständnisvolle Dienstleister leihen Ihnen aber für den Notfall ein Ersatzgerät.

    Datensicherung ist, gerade im privaten Arbeitszimmer, ein wichtiges Thema. Mit einer Cloud lösen Sie gleich zwei Probleme: Zum einen können damit Daten online gesichert werden, zum anderen sind sie von überallher abrufbar. Sichern Sie Ihre Daten und Backups von PC, Tablet oder Handy in einer Cloud, können Sie stets darauf zugreifen und sind abgesichert, falls Ihre technischen Geräte einmal in die Reparatur müssen oder nicht mehr funktionieren sollten. Die Sicherung erfolgt mittels eines Passworts.

    Will der Laptop mal nicht drucken oder funktioniert ein Programm nicht so, wie es soll, kostet guter Rat viel Geld. In Ihrem heimischen Arbeitszimmer können Sie in der Regel keinen firmeneigenen IT-Fachmann zu Hilfe rufen. Was hilft, ist ein Fernwartungsprogramm. Es ermöglicht Experten den Zugriff auf Ihren PC. So können Probleme ganz bequem gelöst werden – ohne dass jemand extra zu Ihnen nach Hause kommen muss.

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