Zu den Risiken des Lebens gehört, dass sich mancher Reiz schnell verflüchtigt und das Objekt der Begierde zur Plage wird. Aus Traum wird Albtraum, ein gängiges Sprachbild, das leider auch im Immobilienwesen dann und wann zutrifft. Deshalb ist es wichtig, schon im Vorfeld zu klären, ob etwa und in welchem Maße Renovierungsarbeiten nötig sind – und wie viel diese ungefähr kosten. Interessenten sollten unbedingt prüfen:
- Ist der Keller feucht?
- Sind Heizung, Wasserleitungen oder Elektrik veraltet?
- Gibt es möglicherweise Schimmel oder Anzeichen von Pilzbefall?
- Gab es in der Vergangenheit Schäden, und falls ja, wie wurden diese beseitigt?
- Wie intakt ist die Bausubstanz?
Erst nach einer sorgfältigen Bestandsaufnahme können sich Immobilienkäufer ein Bild davon machen, ob eine gebrauchte Immobilie wirklich günstig ist oder nicht. Ebenfalls eine Kostenfalle kann es sein, wenn das Grundstück der Immobilie mit Altlasten beschwert ist. Das können, so schlimm das auch klingt, Chemikalien, Gifte oder Bomben aus dem zweiten Weltkrieg sein. In diesem Fall hilft ein Blick in den sogenannten Altlastenkataster.
Der nächste Blick sollte dem Grundbuch zuteilwerden. Dort kann man erfahren, ob etwa noch Drittpersonen Rechte an ihrem Grundstück haben, wie etwa ein Wege- oder Leitungsrecht.